
Entschuldige, der Titel ist etwas überrissen. Sparen ist langweilig. Sparen bedeutet Verzicht. Aber es ist Mittel zum Zweck. Wie kann ich mir das Ertragen dieses Elends nun erleichtern?
Es gibt sie tatsächlich, die Leute, die behaupten Sparen sei Spass. Ist es das? Nein. Am liebsten würde ich mit Unmengen an Geld um mich schmeissen. Ehrlich. Das sind doch Spassgutscheine, die sind zum einlösen und um sich werfen da. Oder etwa nicht?
Da stellt sich mir ein Problem. In Zukunft will ich mehr davon. Doch wie? Durch sparen und investieren. Mist. Ich brauche auf Spass zu verzichten, damit ich in kommenden Zeiten mehr davon haben kann. Heul.
Gut, also habe ich mehr Spass, wenn ich momentan darauf verzichte, nicht? Immerhin ein Anfang. Ein Anfang mich zu motivieren. Doch ich brauche mehr Motivation, sonst wird das vermutlich nichts.
Die nächste Überlegung. Je mehr ich mir spare, desto grösser wird mein Vermögen, das für mich arbeiten kann. Dieses ermöglicht es mir weiteres Einkommen zu generieren, und den Haufen an Spassgutscheinen weiter wachsen zu lassen. Schon besser. Mit diesem Gedanken lassen sich meine Auslagen schon mal einschränken.
Weiterer Ansporn ist gefragt. Ich brauche Konkurrenz. Jemanden mit dem ich mich messen kann. Habe ich die nicht, messe ich mich anders. Ich hebe Geld von meinem Konto ab und versuche mich so lange wie möglich durch den Alltag zu schlagen. Alles wird bar bezahlt. Je länger ich davon leben kann, desto besser.
Eigentlich ist das sogar das Ziel der ganzen Aktion. Ich will möglichst lange mit meinem Vermögen leben können. Mit so hohem Lebensstil wie nur möglich. War das die Erleuchtung des Tages? Gut möglich. Es ist Samstag.