Eigentlich mag ich das Sparen nicht. Und das sagt der, der ständig von sparen schreibt. Und sogar eine Seite betreibt, die sich SmartGespart nennt. Weshalb sich das trotzdem unter einen Hut bringen lässt, erkläre ich dir gleich.
Sparen bedeutet laut Wikipedia «…in der Umgangssprache der Verzicht auf den Verbrauch von Einkommen oder Gütern und Dienstleistungen (Konsumverzicht) zwecks späterer Verwendung.»
Was mich daran stört? «…zwecks späterer Verwendung.»! Das heisst für mich ein Anhäufen von etwas, das ich vielleicht einmal brauchen könnte. Falls ich dann noch gesund im Leben stehe. Tue ich das? Ich weiss es nicht. Bin doch kein Hellseher. Aber klar, ich hoffe es.
In meinen Ohren klingt diese Aussage einfach nach dem Verhalten eines Messies. Etwas anhäufen. Mensch, wie ich das hasse. Aus meiner Sicht eine absolut sinnlose Beschäftigung. Auch das Anhäufen von Geld, welches mich später reut auszugeben zählt hierzu. Dämlich. Sorry!
Jop, klar. Auch ich habe eine Reserve für Notfälle. Doch nun kommt der springende Punkt: Ich habe es so eingeteilt. Ich versuche die Geldmittel, welche mir zur Verfügung stehen möglichst effizient zu nutzen. Also möglichst viel dafür zu erhalten. Doch das müssen nicht nur irgendwelche Materiellen Dinge sein, das kann auch Zeit sein.
Ich versuche meine eigenen Ressourcen für meinen Lebensstil möglichst wirkungsvoll zu nutzen. Ständig.
Die drei vermutlich wichtigsten Ressourcen in meinem Leben sind Zeit, Freude und Geld. Und die drei Dinge müssen irgendwie ins Gleichgewicht gebracht werden. Viel Zeit, wenig Freude und Geld nützt mir nichts. Viel Freude, wenig Zeit und Geld klingt schon besser. Aber was ich wirklich will ist viel Zeit, Freude und Geld.
Und wie erhalte ich ganz einfach mehr davon? Indem ich behutsam mit diesen Ressourcen umgehe. Also in jeder Situation möglichst wenig zu verschwenden.
Wenn ich nun Geld bloss anhäufe, dann nutze ich es nicht. Aber ich will es auch nicht verschwenden. Ich will es nutzen. Effizient. Es kann mir beispielsweise mit Investitionen entweder zukünftige Ausgaben ersparen oder aber zusätzliches Einkommen sichern. Ist das nicht viel sinnvoller?
Was ich dir grundsätzlich beibringen will, ist das effiziente Nutzen deiner Ressourcen. Verschwende sie nicht unnötig. Nutze sie, um dein Leben zu verbessern.
Auch mit Geld. Also nutze dein Geld möglichst effektiv. Erhalte einen möglichst grossen Nutzen für dein Geld. Du hast hart dafür gearbeitet. Zeit dafür investiert. Viel Zeit, nicht wahr?
Vielleicht aber heisst «sparen» auch, die Ressourcen effizient zu nutzen. Dann war meine ganze Aufregung umsonst.