Im vergangenen Monat liess mein Aktien-Portfolio massiv an Federn. Das Depotvermögen schmilzt schneller als ein Glacé in der Mittagssonne der Sahara. Was soll ich nun bloss tun?
Ruhe bewahren
Hektik bringt nichts. Überstürzte Entscheidungen ebenso wenig. Also erst mal einen Kaffee zubereiten und überlegen, was gerade geschah.
Schrumpfte mein Vermögen? Nein, keineswegs. Ich besitze noch immer gleich viele (und gleich grosse) Anteile der Firmen, wie zuvor. Der Wert des Depots wird bloss zum aktuellen Kurs angegeben. Und zur Zeit wollen Anleger weniger für diese Aktien bezahlen als noch vor einem Monat. That’s it.
Investitionsthese überprüfen
Zugegeben, es lässt mich noch nicht ganz in Ruhe. Aus diesem Grund überprüfe ich, weshalb ich in die jeweiligen Unternehmen investiert habe.
Sind es weiterhin grossartige Unternehmen? Ist der Wettbewerbsvorteil noch der selbe? Wachsen die Umsätze und Gewinne weiterhin? Generieren diese Firmen auch künftig freien Cashflow? Wie steht es um die Finanzierung? Und wie mit den Wachstumschancen? Ist das Management talentiert?
Alles noch beim Alten.
Nachkaufen oder nicht?
Gute Frage. Hier kommt es natürlich auf die Bewertung der einzelnen Aktien an. Werden sie nun günstig gehandelt? Sind sie in meinen Augen preiswerter als diejenigen, die ich auf der «Will-Ich-Haben-Wenn-Sie-Günstig-Werden-Liste»?
In meinem Fall ergab sich der glückliche Zufall, dass eine der vielversprechendsten Aktien die ich führe, zu einem mehr als fairen Wert gehandelt wird. Preiswerter als alles andere, was ich auf dem Schirm habe. Und wie du es dir bestimmt bereits ausgemalt hast, habe ich meine Position vergrössert. Jap, nachgekauft. Trotz meinen Verlustängsten, die mich noch vor kurzer Zeit im Griff hatten.
Aber das bin nur ich.